Unsere lieben Zweibeiner und Möchtegernvierbeiner zu füttern und beim fressen aus dem Napf zu beobachten ist doch immer wieder eine reizvolle Angelegenheit. Nur, was kann man ihnen guten Gewissens in den Napf oder Trog tun? Ganz normales Menschenessen? Speziell für sie bereitetes Mahl oder gar echtes Tierfutter? Alle drei Varianten sind auf dieser Seite beschrieben.

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Was fehlt noch:


Anrichten

Unsere "Pets" fressen in ihrer Rolle natürlich tiergemäß, beispielsweise aus Napf oder Trog, je nach Spezies. Dabei ist zu beachten, daß der menschliche Mund und seine Zunge dafür nur unzureichend ausgelegt ist. Das Gefäß darf nicht zu tief sein (Kehlkopf setzt auf) und muß einen ausreichenden Durchmesser haben, so daß unser Tierchen bis zum Boden schlabbern kann. Ein fester Stand ist obligatorisch, sonst kann man das Pet beobachten, wie es den Napf o.ä. durch die halbe Wohnung schiebt.

Bei einigen Plastiknäpfen löst sich nach einiger Zeit die Oberfläche in kleinen Fetzen ab. Ob das Material problematische Substanzen oder Weichmacher enthält und also im Magen scharfkantig werden kann, ist bisher nicht bekannt. Ein neuer Napf ist auch nicht allzu teuer und immer ein nettes Mitbringsel für unser Pet. Ein Tip am Rande: Näpfe aus Plastik sind meistens mikrowellenfest.

Es bieten sich alle Gerichte mit einer mindestens breiartigen Konsistenz an. Suppenartiges zu schlabbern ist äußerst schwierig wenn der Napf auf dem Boden steht. Die menschliche Nase taucht dann zwangsläufig in die Suppe. Eine Lösung kann sein, den Napf etwas erhöht zu stellen. Beim Wasser saufen ist das weniger problematisch.

Hier noch eine nette Futtervariante für Ponies:


Alltagskost

Die einfachste und unspektakulärste Fütterung richtet gängiges Menschenfutter tiergerecht an. Am einfachsten lassen sich Gerichte essen, die aus mundgerechten Stücken mit wenig bis keiner Soße bestehen, wie gekochtem oder rohem Gemüse, Kartoffeln und Obst in Stücken, gebratenem Fleisch mit oder ohne Panade ("ChickenMcNuggets").

Spaghetti Bolognese verursachen garantiert eine nette Ferkelei wenn sie nicht mit der Gabel gegessen werden. Spiralnudeln sind die sauberere Alternative.

Bei Reisgerichten sollte etwas sämige Soße beigegeben werden, wenn die Freßpause nicht stundenlang dauern soll. Nicht klebender Reis ist sowohl für Pets, wie auch für das Essen mit Stäbchen keine gute Idee.

Brot kann in mundgerechten Stücken verabreicht werden. Grau- und Weißbrot bleiben am Stück, trockenes Scharzbrot zerfällt zu schwer aufzusammelnden Krümeln.

Müsli sollte mit Yoghurt oder Dickmilch gebunden werden, damit es besser freßbar wird.

Sehr einfach kann man es sich machen, indem man Bockwürstchen oder "Bifi"-artige Produkte und etwas Gemüse mischt. Ein Blick in die Kühltheke hilft.

Die meisten Süßigkeiten sind zwar weder eine vollwertige Mahlzeit, noch sehen sie wie Tierfutter aus. Dafür sind sie lecker und meist trocken und kleckerfrei aus Napf oder Hand zu fressen. Beispiele sind Kartoffelchips in den diversen Ausführungen, Cracker, Kekse, Schokowaffelröllchen, Schokolade in Stücken, Nüße in Schokolade, Studentenfutter, etc.

Bei allem nicht vergessen: für den Napf Wasser neben dem Futter wird unser Pet sicher dankbar sein.


Look-Alike

Look-alike meint Futter, das zwar aussieht wie echtes Tierfutter, aber vollständig aus für menschlichen Verzehr gedachten Zutaten besteht.

Hunde- und Katzenfutter aus der Dose läßt sich beispielsweise durch eine Dose Gulasch- oder Mockturtlesuppe nachahmen - natürlich kalt. Gegebenenfalls sind allzu auffällige Gemüsestücke zu entfernen oder ein Überschuß an Soße abzuschöpfen.

Das besonders unappetitlich aussehende Billigdosenfutter für Haustiere, das vornehmlich aus "tierischen Nebenprodukten" besteht, kann man imitieren, indem man die Gulaschsuppe in der Moulinette zu stückefreiem Brei zerkleinert und diesen mit Mehl, Mondamin oder feinem Hackfleisch andickt. Ein paar kernige Haferflocken können unter Umständen die ab und zu zu findenden Hornschuppen simulieren.

Gebratenes Hackfleisch macht schon alleine ein gutes Katzen- oder Hundefutter. Noch etwas originaler im Aussehen, aber nicht jederpets Geschmack ist Corned Beef aus der Dose. Für beides gilt: Glutamat verstärkt den Geschmack, Paprika gibt möglicherweise die intensive Schärfe von Katzenfutter.

Kleingeschnittene Bifi und ringförmige Paprikachips in einem Napf haben schon erfolgreich einem gutgläubigen "Hund" Trockenfutter vorgetäuscht.

Ebenso sehen Kölln's Haferfleks ohne Milch oder weitere Zutaten im Napf Produkten wie Brekkies ziemlich ähnlich. Sie haben fast keinen Eigengeschmack und erfordern auf jeden Fall einen Napf Wasser nebenbei.


Kochen für Pferde

In der Sendung Tierzeit auf Vox (10.Jan.2004) wurden Rezepte für Pferdefutter vorgestellt, sowie ein Buch dazu. Hier die Rezepte von der Webseite für "Möhrenstückchen auf Fenchel", "Pizza 'Quattro Stagioni'" und rotem Joghurt. Als kleine Nascherei gibt es noch Hirse- Möhren-Bällchen.

Möhrenstückchen auf Fenchel
(Haltbarkeit: 1 Tag)
Zutaten 1 kg Möhren,
2 Fenchelknollen,
3 Knoblauchzehen,
2 EL Honig,
50 g Traubenzucker,
1/2 Tasse Leinsamenöl
Die Fenchelknollen (ohne Kraut) in dünne Scheiben schneiden, Möhren und Knoblauch raspeln und darüber geben. Honig, Traubenzucker und Leinsamenöl vermischen und als Dressing über den Salat geben. Falls das Pferd den Knoblauch nicht mag, kann man ihn auch weglassen. Der Fenchel kann durch Löwenzahnblätter ersetzt werden.


Pizza 'Quattro Stagioni'
(Haltbarkeit: 2 Tage)
Zutaten 1 fertige Mischung Pizzagrundteig,
100 g Möhren,
100 g Spinat,
100 g Rote Bete,
100 g harte Maiskörner (nicht aus der Dose),
50 g geschroteter Leinsamen,
1/2 Tasse Möhrensaft,
3 EL Olivenöl
Den Pizzateig nach der Packungsanleitung zubereiten und auf einer gefetteten Backform ausrollen. Die Möhren schälen und grob raspeln, den Spinat waschen und gut abtrocknen und die Rote Bete fein würfeln. Leinsamen und Möhrensaft verrühren, auf dem Teig verteilen und anschließend mit dem Gemüse belegen. Zum Schluss das Olivenöl über die Pizza gießen. Backzeit und Temperatur richten sich nach den Angaben auf der Packung des Fertigpizzateiges.


Roter Joghurt
(Haltbarkeit: 1 Tag)
Zutaten 250 g naturreiner Joghurt,
2 Knollen Rote Bete,
50 g Sechskornmischung,
50 g Traubenzucker
Die Rote Bete dünn schälen und in kleine Würfel schneiden und mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel vermischen.


Hirse-Möhren-Bällchen
(Haltbarkeit: 3-4 Tage)
Zutaten 1 kg Möhren,
100 g Hirse,
100 g Weizenkleie,
100 g Traubenzucker,
50 g Früchtemüsli,
50 g geschälte Sonnenblumenkerne
Die Möhren raspeln und mit den anderen Zutaten in einer Schüssel gut verkneten. Anschließend mit feuchten Händen tischtennisballgroße Bällchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Bei 120 °C im Umluftherd (150 °C im Elektroherd) 35 bis 45 Minuten backen. Vor dem Verfüttern gut auskühlen lassen.

Das auf der Webseite erwähnte Buch zum Thema:

   Wenn Pferde kochen könnten...
   Pferdeleckereien selbst gemacht
   Groß, Heike
   Reihe: Cadmos Reiterpraxis
   Cadmos Verlag, 1999
   ISBN 3-86127-512-0, EUR 10,-
   ca. 80 Seiten, 50 Abbildungen


Ein Pet-Futter-Buffet

Beim Pet-Treff in Hannover hatten wir ein Buffet mit verschiedenen echten und "look-alike" Futtersorten aufgebaut. Die Bilder und Beschreibungen sind auf eine eigene Seite ausgelagert.


Echtes Futter

Viele Produkte für Tiere können von Menschen relativ problemlos verzehrt werden, wenn dies gelegentlich und in normalen Mengen geschieht.

Zwei generelle Risiken sind jedoch zu beachten. Einerseits können für das Tier notwendige Inhaltsstoffe und Beschaffenheiten für den Menschen schädlich sein, andererseits ist die Qualitätskontrolle für Tierfutter zwar an manchen Stellen strikter als für menschliche Nahrung, die Langzeiteffekte mancher Zutaten können aber kaum abgeschätzt werden, weil unsere Haustiere eine vier- bis zehnmal geringere natürliche Lebenserwartung haben als Menschen.

Menschen können keine Cellulose und kein Lignin verdauen. Stroh und holzhaltiges Futter ist also nichts für Menschen.

Scharfe Spitzen und Kanten können die menschliche Magenschleimheut oder den Darm perforieren und Infektionen, innere Blutungen oder gar Geschwüre verursachen. Solche Teile sind möglicherweise in Trockenfutter für Pferde und Kühe zu finden.

Unseren Katzen und Hunden wird unter der Bezeichnung "tierische Nebenprodukte" neben relativ unbedenklichen Fleischereiabfällen auch Dinge wie Hornschuppen von Klauen und Hufen der verwursteten Tiere angeboten. Für Menschen gilt wieder, dass diese dem Magen oder Darm ähnlich schaden können wie Splitter von Nußschalen.

Für den Fleischanteil in Tierfutter ist kein Herkunftsnachweis wie für menschliche Nahrung erforderlich. Ob Rind, Schwein, Pferd, Schaf, Ziege oder was auch immer gesund waren, welche Aufzuchthilfsmittel (Hormone, Medikamente) ihnen gegeben wurden, etc. wird nicht erfasst und in der Regel nicht getestet. Eine akute Vergiftung ist normalerweise nicht zu befürchten. Langfristige Effekte, wie zum Beispiel Creutzfeld-Jakob durch BSE Fleisch sind aber nicht abschätzbar.

Bei der Verabreichung von Frischfutter direkt von der Wiese oder grasen auf derselben sollte man/pet Pflanzenschutzmittel (auch Dünger!) und tierische Ausscheidungen vermeiden. Erstere können direkte aber auch langfristige Vergiftungen produzieren, tierischer Kot kann Keime in die Mundhöhle, Speiseröhre oder Atemwege tragen oder gar Würmer übertragen.

Inhalt:

Dosenfutter für Hunde und Katzen

Cesar wird in kleinen Portionen (viereckige Aluschälchen) verkauft und entspricht vom Aussehen, Geruch und Geschmack einem Mittelklasse Fertiggericht für Menschen. Kaum zu unterscheiden ist Cesar mit Geflügel und Gemüse von käuflichem Frikassee. Mit etwas Reis angewärmt ein prima Mittagessen für Menschen.

Chappi - dazu schreibt Wuff: Mit Chappi habe ich auch so meine Probleme, aber das liegt wohl daran, daß ich glibberiges sowieso nicht so gut ab kann und dann stößt man immer noch auf getrocknete Erbsen oder sowas ...

Pedigree Pal - wurde noch nicht getestet.

O'Lacys Hundefutter ist ein Beispiel für breiartiges Dosenfutter minderer Qualität. Es enthält fast ausschließlich "tierische Nebenprodukte", also zermahlene und zu einer homogenen Masse verrührte Innereien und Fleischereiabfälle. Beim Test wurde gleich beim ersten Bissen eine Hornschuppe entdeckt und der Test daraufhin abgebrochen.

Whiskas - wurde noch nicht getestet.

Sheba - wurde noch nicht getestet.

"Spaghetti Shebanese" heißt ein Buch, das umgekehrt Rezepte für Menschen enthält, in denen Katzenfutter als Zutat benutzt wird.

Trockenfutter für Hunde und Katzen

Frolic Complete

Frolic Complete mit Rind, Karotten und Getreide ist ein Trockenfutter, das im Beutel verkauft wird. Die getestete 1,5kg "Fresh Pack" Packung kostet zwischen 3,50€ bis 5,00€ (Stand 10/2009).

Die Inhaltsstoffe in %
Rohprotein: 17,00 %
Rohfett: 14,50 %
Rohasche: 7,00 %
Rohfaser: 3,00 %
Feuchtigkeit: 20,00 %

Die Zusatzstoffe:
Vitamin A: 6000 IE/KG
Vitamin D3: 400 IE/KG
Vitamin E: 80 mg/kg
Kupfer Sulfat 3,7 mg/kg

Zusammensetzung:
Getreide 4 %, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, mind. 4 % Rind, Öle und Fette, Gemüse, mind. 4 % Karotten, Mineralstoffe und Molkereierzeugnisse, Zucker, Fisch und Fischnebenerzeugnisse.

Persönliche Beurteilung
Der Geschmack ist, um es gelinde zu sagen, für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Zwar sind die Ringe weich und man beißt sich nicht die Zähne aus, jedoch sollte man, wenn man keine Leber mag oder auch nur einen ähnlichen Geschmack widerlich findet, die Finger davon lassen, da der Geschmack sehr leber-ähnlich ist. Die Getreidekörner im Futter können beim Draufbeissen weh tun und wer das Knirschen nicht mag sollte sich was anderes besorgen. Wie bei allen Futterarten ist es auch hier wichtig dem Pet einen Napf Wasser zur Verfügung zu stellen. Von: PetSlaveRico

Der Mixer von Pal - wurde noch nicht getestet.

Brekkies wurden noch nicht getestet. Es gibt allerdings Berichte von einzelnen Pets, die Brekkies wie Kekse essen. Bei größeren Mengen könnte der Salzgehalt problematisch werden, auch saugen sie eine Menge Wasser auf, die unser Pet also anderweitig nachfüllen muß.

Heu und anderes Grünfutter

Frisches Gras ist für Menschen normalerweise neutral. Es liefert fast keine Nährstoffe. Man denke an die verschiedenen Sorten grüner Salate, die auch nichts anderes sind. Der hohe Anteil an Ballaststoffen kann etwas abführend wirken. Wie oben beschrieben sollten Pflanzenschutzmittel und tierischer Kot vermieden werden.

Heu hingegen kann nicht schnell verzehrt werden, sondern muß zunächst im Mund weichgekaut werden. Harte Stengel in käuflichem Heu können wieder Verletzungen in Magen oder Darm verursachen. Vorsicht vor Käfern und Insekten, die sich in feuchtem Heu einnisten. Ihre Eier und ihr Kot können Menschen Probleme bereiten. Gut kauen hilft möglicherweise...

Probleme kann es mit Schimmelsporen geben. Wenn das Heu nicht allerbester Qualität ist, hat es einige Tage und Nächte auf der Weide gelagert, was ausreichend ist, um Schimmel anzusetzen. Mit Schimmel ist nicht zu spaßen. Pets mit geschwächtem Immunsystem können davon sehr krank werden - und es ist schwer zu behandeln. Ausserdem sondert Schimmel häufig krebserregende/allergene Substanzen ab.

Daß eine Veranlagung für Heuschnupfen das spielen mit und fressen von Heu ausschliesst, sollte sich jeder denken können.

Grünfutterpellets für Pferde bestehen normalerweise zu 100% aus stark gehächseltem Gras und Kräutern, die gemahlen und zu Trockenpellets gepresst wurden. Gelegentlicher Verzehr scheint für Menschen unbedenklich zu sein. Die Gefahr von scharfen Stengeln ist da wesentlich geringer.

Körner

Alle Sorten Getreide müssen vor dem menschlichen Verzehr geschält werden. Die Schale kann wieder Verletzungen hervorrufen. Es sollte darauf geachtet werden, daß das Getreide nicht mit für Menschen ungeeigneten Planzenschutzmitteln behandelt wurde.

Pelletiertes (Pferde)futter

Bei pelletiertem Futter ist zu beachten, dass es auf 5-20% des Frischwassergehaltes reduziert ist. Das führt bei manchen Pellets im Magen zu einer erheblichen Volumenzunahme. Bei Pferden sind in erster Linie Koliken gefürchtete Folgen von zu trockenen und/oder zu vielen Pellets. Aus der Humanmedizin sind Magengeschwüre auf die Einnahme von Tabletten mit zuwenig Flüssigkeit zurückgeführt worden - die kleben dann an der Schleimhaut fest und dehydrieren sie an dieser Stelle.

Rübenschnitzel sind besonders tückisch. Sie quellen um schätzungsweise das 5-fache. Vom Verzehr in trockenen Zustand ist dringend abzuraten, schließlich ziehen sie das zum quellen benötigte Wasser aus dem Magen. Ansetzen von Rübenschnitzeln: eine Handvoll auf 2-3 Liter Wasser, mindestens 15 Minuten, besser 30 Minuten quellen lassen, bis keinerlei feste brocken übrig sind. Das Ergebniss riecht schlecht und schmeckt schleimig-süßlich.

Leckerlies

Kanne Leckerlies für Hunde und Pferde sind aus Getreide gebacken. Die einzelnen Stücke sehen aus wie kleine Brote oder Kekse und schmecken nach Schwarzbrot. Der Rohascheanteil ist für Menschen vielleicht gewöhnungsbedürftig, auch ist ein stabiles, gesundes Gebiss erforderlich, um die "Kekse" zu zerkauen.

"Riesenknochen" von Pedigree
gibt es in drei Größen Small, Medium und Large und in den Geschmacksrichtungen Rind und Huhn mit Reis. Die Preise sind unterschiedlich. Bei Plus kostet Medium 1,99, bei Real liegen die Preise je nach Größe zwischen 1,69 und 1,99 bzw. bis 2,50 für Large.

Die Inhaltsstoffe in %:
Rohprotein: 6,00 %
Rohfett: 1,50 %
Rohfaser: 3,00 %
Rohasche: 6,00 %
Feuchtigkeit 15,00 %
Calcium 0,50 %
Omega 3 400 mg/kg

Die Zusatzstoffe/kg:
Vitamin A: 2500 IE
Eisen Sulfat 15mg /kg
Vitamin E 30 mg/kg
Mit Antioxidanzien und Konservierungsstoffen. (EG Zusatzstoffe)

Persönliche Beurteilung
Von den verschiedenen Sorten bevorzuge ich Small und Medium. Damit hat Pet schon gut was zu kauen. Ich habe zwei verschiedene Sorten probiert und war positiv überrascht. Rind hat einen leichten Kaffee-Geschmack und wird, wie die Huhn-Variante mit der Zeit scharf. Man hat gute Zeit damit zu tun bis man die Mediumgröße verputzt hat. Die Konsistenz ist gerade richtig zwischen zu hart und zu weich, für mich persönlich genau richtig. Genau wie bei allen anderen Sachen ist ein Napf mit Wasser unbedingt erforderlich. Von: PetSlaveRico


Bonzo Mini Hundekuchen
der Firma PURINA bzw. Nestle` Purina PetCare Deutschland GmbH. Die 500g Packung, kostet bei Rewe um die 1,49€ und bei EDEKA ca. 1,69€. Bei Real erhält man eine große drei Kilo Packung.

Die Inhaltsstoffe in %
Rohprotein 24,00 %
Rohfett 4,00 %
Rohasche 8,00 %
Rohfaser 2,00 %
Calcium 1,80 %

Die Zusatzstoffe:
Vitamin A: 5000 IE/kg
Vitamin D3: 500 IE/kg
Vitamin E :50 mg/kg
Kupfer 8 mg/kg
Mit Antioxidantien und Konservierungsstoffen (EG-Zusatzstoffe)

Zusammensetzung:
Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse(mind. 15 % Fleisch, davon mind. 3 % Geflügel) pflanzliche Nebenerzeugnisse. Mineralstoffe(mind. 2 % Mineralstoffe, davon mind. 0,5 % Calcium), Milch und Molkereierzeugnisse, Hefe.

Persönliche Beurteilung
Ich selber könnte die Teile nur so wegfuttern. Der Geschmack ist gar nicht so schlecht, vergleichbar mit Knäckebrot und Zwieback. Ein leichter Vollkorn Geschmack ist auch dabei. Da Hundekekse oder -kuchen immer sehr hart sind, sollte man gesunde Zähne haben. Wenn man beim Futtern nicht aufpasst kann man sich die Zähne daran ausbeißen. Ein Napf mit Wasser ist unbedingt erforderlich. Ich selber Schlürfe nach nur einem Kuchen den halben Napf leer. Von: PetSlaveRico


Nager Drops "Dein Bestes" Joghurt Geschmack
von DM (Drogeriemarkt) werden in Tüten zu 75 g für weniger als 1€ verkauft. Sie sind eigentlich für Nagetiere, Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen gedacht.

Die Inhaltsstoffe in %:
Rohprotein: 6,20 %
Rohfett: 24,00 %
Rohfaser: 3,00 %
Rohasche: 4,5 %

Die Zusatzstoffe/kg:
Vitamin A: 12000 IE
Vitamin D3 1200 IE
Vitamin C: 40 mg
Vitamin E 48 mg

Die Zusammensetzung:
Zucker, Milch und Molkereierzeugnisse,(davon mindestens 4 % Joghurtpulver) Öle, Fette und Getreide.

Persönliche Beurteilung
Echt lecker. Die kann ich auch nur so weg futtern. Sie schmecken wirklich nach Natur-Joghurt, vergleichbar mit Drops für Menschen in der gleichen Geschmacksrichtung. Von: PetSlaveRico


"Bonzo" - Picnic Verwoehnstaebchen von Latz, mit Rind oder anderem kann Hund wirklich gut essen. Sie sind fest und trocken und schmecken sogar irgendwie nach Fleisch. Die sind auch was für unterwegs... (Wenn Frauchen dem Hund mitten auf der Strasse so ein Ding ins Maul schiebt ... [Wuff]

Schokodrops für Hunde sind laut Aufrdruck "nicht für den menschlichen Verzehr vorgesehen aber nicht schädlich". Sie schmecken tatsächlich nach Schokolade, allerdings völlig ohne Zucker.

Lecksteine für Pferde sind ziemlich unspannend: sie schmecken wie Mineralsalz - und sind gemässigt genossen auch sicher unschädlich. Als Besitzer sollte man seinem Pet ausreichend Wassser dazu geben.

Inhaltsstoffe

(aus dem unten genannten Buch über Hundeernährung)

Futter besteht aus organischen und anorganischen Bestandteilen. Zur Feststellung der Futterinhaltsstoffe dienen verschiedene Analysenverfahren. Bei der weltweit verwendeten Weender Futtermittelanalyse werden nicht einzelne, chemisch definierte Nährstoffe erfasst, sondern Inhaltsstoffe mit einer ähnlichen chemischen Eigenschaften (gemäss Übersicht).

Rohwasser

Trocknen eines Futtermittels bei 103° zur Ermittlung des Rohwassers, bestehend aus Wasser und zusätzlich allen bei 103° flüchtigesn Stoffen (z.B organische Säuren, Ketone, Aldehyde).

Trockensubstanz

Der nach Trocknung zurückbleibende Anteil eines Futtermittels wird als Trockensubstanz (TS) bezeichnet. Die Frischmasse (ursprüngliche Substanz) eines Futtters ist somit die Summe aus Trockensubstanz und Rohwasser.

Rohasche

Durch Ausglühen des Materials im Muffelofen bei 550° wird der Gehalt an Rohasche (Ra) bestimmt. Rohasche stellt den anorganischen Anteil eines Futtermittels dar und enthält neben den Mengen- und Spurenelementen u.a. auch Silikate (Erde). Die Rohasche kann ggf. durch Erfassung der säurelöslichen Anteile weiter fraktioniert werden, wobei die salzsääurelöslichen Mineralstoffe (Reinasche), z.B. Kalzium oder Phosphor, von dem unlöslichen Rest (überwiegend Silikate) getrennt werden. Die Differenz von Trockensubstanz minus Rohasche entspricht der organischen Substanz eines Futtermittels.

Rohprotein

Der Stickstoffanteil in einem Futtermittel wird mittels Kjeldahlverfahren bestimmt und mit dem Faktor 6.25 multipliziert, m den Rohproteingehalt (Rp) zu berechnen (im Protein siind 16% Stickstoff enthalten, 100/16 = 6.5). Da alle stickstoffhaltigen Verbindungen erfasst werden, schliesst das Rohprotein nicht nur Eiweiss (Reinprotein) ein sondern auch Substanzen nicht eiweissartiger Natur, z.B. freie Aminosäuren, Peptide, Alkaloide oder Amide.

Rohfett

Alle Inhaltsstoffe, die in Petroläther löslich sind, werden als Rohfett (Rfe) bezeichnet. Die Analyse erfasst neben den reinen Fetten (Triglyzeriden) Auch Lipoide, Wachse, Fettsäuren und fettlösliche Vitamine.

Rohfaser

Wird ein Futtermittel nacheinander für jeweils eine halbe Stunde in verdünnter Säure bzw. Lauge gekocht, so gehen mit Ausnahme pflanzlicher Zellwandbestandteile alle anderen Inhaltsstoffe in Lösung. Die Rohfaserfraktion (Rfa) enthält definitionsgemäss die in verdünnter Säure und Lauge unlöslichen organischen Anteile eines Futters und besteht aus wesentlichen Anteilen der pflanzlichen Zellwand. Sie sind im Darmkanal nur schwer abbaubar und üben demzufolge eine Ballastfunktion aus.

Stickstofffreie Extraktstoffe

Sie umfassen die leicht verdaulichen Kohlenhydrate wie Stärke, Zucker und lösliche Anteile der Zellwand und werden rechnerisch ermittelt. Es handelt sich um die Differenz von Trockensuubstanz mnus Rohasche, Rohprotein, Rohfett und Rohfaser.

Innerhalb einer solchen Gruppe können sich chemisch und funktionelle äusserst unterschiedliche Stoffe verbergen. Aus diesem Grunde spricht man bei den nach der Weender Analyse erhaltenen Werten von "Rohnährstoffen, z.B. vom Rohprotein". Vorteilhaft an diesem Verfahren ist die schnelle und vergleichsweise kostengünstige Charakterisierung der Futterzusammensetzung, für weitergehende Fragestellung sind ggf. zusätzliche Analysen anzuwenden.

Referenz: Helmut Meyer, Jürgen Zentek: "Ernährung des Hundes. Grundlagen, Fütterungspraxis, Diätetik", Blackwell Wissensch., Berlin, 1998; ISBN 3826384237

Tierfutter und BSE

Die großen Firmen

Die Firma Effem (Whiskas, Pedigree, Cesar, ...) schreibt auf ihren Webseiten folgendes (Stand: Dez.2000):

BSE

Zum Schutz vor BSE akzeptieren wir bereits seit 1990 kein Rindfleisch aus Großbritannien. Aber auch von Rindern aus BSE-freien Ländern werden Risikoorgane wie Gehirn und Rückenmark nicht verarbeitet. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, verlangen wir von jedem Lieferanten ein amtliches Zertifikat, das Auskunft über den Ursprung seiner Ware gibt. ( Quelle )

Auf die direkte Nachfrage bekamen wir folgende Antwort:

wir verwenden kein Separatorenfleisch von Rindern oder Schweinen. 100 Prozent Prionenfreiheit kann man Ihnen wahrscheinlich dann geben, wenn wir endlich ganz genau wissen, wie sieht der Erreger aus, wie genau sind die Übertragungswege und Antworten auf noch viele ungeklärte Fragen. Aber, wir verwenden, wie gesagt keine Risikomaterialien vom Rind, auch keine Separatorenfleisch.

Dr. med. vet. (Name von der Red. gelöscht)


aus der Schweiz

(Mit freundlicher Genehmigung von Ernst Krüsi (kruesi@tierschutz.ch), Tierschutz Schweiz http://www.tierschutz.ch)

Grundsätzlich wird zwischen Naßfutter (Chappi, Whiskas usw.) und Trockenfutter (Flocken und Biskuits) unterschieden. Organe, die infektiös sein können, dürfen in der Schweiz seit 1990 nicht als Nahrungsmittel für den Menschen in den Verkehr gebracht werden. In der Schweiz dürfen sie nach Behandlung mit 134°C / 20 Min. als Tierfutter verwendet werden. Den grössten Anteil beim Naßfutter machen Innereien wie Kutteln und Lunge aus, diese Organe enthalten keine Infektiosität.

Rohmaterial für Fleischmehl (wird für Trockenfutter verwendet) muß auf 134°C / 20 Min. erhitzt werden (überall in der EU), dadurch erfolgt eine Abtötung von allfälligen Keimen. Heute sind die Vorschriften für Hitze-Behandlung von Schlachtabfällen mit potentieller BSE-Infektiosität für die Herstellung von Fleischmehl (Erhitzung) EU-weit die gleichen, auch in der Schweiz: Minimaltemperatur von 134°C waehrend 20 Minuten (3 bar).

In Grossbritannien sind bisher etwa 70 Katzen höchstwahrscheinlich wegen BSE-Übertragung eingegangen. Grund: Trockenfutter mit Fleischmehl-Zusätzen, die damals tiefer erhitzt wurden, als in obgenannten Bedingungen.

(Stand: 1998)


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