Hufe

Pferdige Füße für menschliche Ponies


Inhalt


Hufstiefel

Reactor Rubberwear (www.rubber.com.au)
Reactor Rubberwear (ehemals Kaysers) stellt Hufstiefel in diversen Größen und Längen her. Der besondere Trick: sie haben keinen sichtbaren Hacken. Diese Funktion wird von dem kleinen Dorn übernommen, der von der eingeschweißten Querstange am Hufeisen nach hinten zeigt. Schuhgröße 46 wurde schon gesichtet, also auch etwas für große Ponies.

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The Waterhole Custom Leather (www.water-hole.com/ponyboy.html)
Bei Waterhole wird mit Hacken gearbeitet, der aber nicht weiter aufffallen soll.

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Ein Erfahrungsbericht:

Also Preis und Lieferzeit waren in Ordnung. (Ich hab mir die Dinger abgeholt als ich in den USA war [Sommer 1999]). Gezahlt hab ich ca 2300 ÖS (~ 170 EURO), und ich muss sagen, ich bin mit dem Preis absolut zufrieden. Buck war sehr nett und zuvorkommend.

Ich hab mich leicht vermessen, beim Schuhgröße ausmessen, sie sind mir also leicht zu groß, aber ich will mir hier vom Schuhmacher gute Fussbetten reinmachen lassen, auch um irgendwelchen Schäden vorzubeugen, also ist das ganz in Ordnung so.

Mein Tragerekord sind im Moment ca.7 Stunden, davon maximal ca. 30 Minuten am Stück auf den Füssen. Beim Gehen sind eigentlich sehr angenehm (wenn sie richtig sitzen, das ist immer etwas tricky) und stabil. Es hilft übrigens wenn man die Knie richtig hebt. ;) Beim Stehen werden sie relativ rasch unbequem, man fängt also an, wie ein Pferdchen von einem Huf auf den andren zu steigen. (Ich hoffe, das gibt sich etwas mit dem Fussbett.)

Auf Straße und im Gras geht's sich's sicher. Treppauf ist auch kein Problem, treppab sollte man eine Hand am Handlauf haben. Gemein ist Kopfsteinpflaster, da hatte ich einen Stock dabei. Vor einem Wagen sollte das Geschirr etwas helfen. Das hab ich allerdings nicht probiert, ich hab die Hufe als Teil einer Fantasy-Gewandung, und nicht für's ponyplay. (Die Reaktion der anderen war übrigens Klasse. Viele Zuckerstückchen bekommen ;)

Ach ja, Optik. Die Absätze sind wirklich unsichtbar, und die etwas "gröbere" Optik ist fuer mich angenehm, die Kayser Hufe sind mir da zu viel 'Fetisch'. Ich denk noch über etwas Fellbehang nach, im Moment schaut's aber nicht notwendig aus.

Wichtig allerdings sind Hufeisen. Das Holz ist zwar gut, wird aber im Freilandgebrauch leicht geschreddert. Ich hab mir "Trotter"-Plastikeisen draufmontieren lassen. (War von der Größe her kein Problem ;) Damit geht sich's sicherer, und natürlich sind die Hufe auch geschützt. Nur der Sound ist nicht mehr *ganz* so fein ;)


Punitive Shoes (www.punitiveshoes.com)
Diese Schuhe sind Abwandlungen der sogenannten Ballet Heels (High heels, bei denen man auf den Zehenspitzen geht). Der Hersteller ist " Italianheels.com". Sie sind mindestens so steil wie die Hufe von Kaysers, eben wie Ballettschuhe. Aber sie sind deutlich bequemer und angenehmer zu tragen.

Erster Erfahrungsbericht:

Abgesehen davon, dass es fast zwei Monate brauchte von Italien zu mir nach Bremen, waren Bestellung und Lieferung gut. Vielleicht haben sie auch keine Größen 44 auf Lager. Auf der Webseite stand etwas von 30 Tagen Lieferzeit. Erstaunlicherweise musste ich das Päckchen nicht beim Zoll abholen. Ob das Zufall ist oder eine der positiven Seiten der EU weiss ich nicht.

Das Tragegefühl ist sehr angenehm, zumindest mir passen sie perfekt. Keine Druckstellen oder Abschnürungen. Die Ranchos sind kurze Stiefel und stabilisieren sehr gut, was mir sehr wichtig ist. Es gibt noch andere Modelle mit höherem Schaft, als Overknee oder als. Pumps. Nur die Ranchos haben ein Ponyhufeisen. Kennzeichnend ist die Unterkonstruktion aus Holz, die den Huf sehr stabil macht und nett edel aussieht. Allerdings ist er auch vergleichsweise schwer. Diese Hufe haben, wie man auf dem Bild sieht, einen definitiven Absatz, wobei mein Modell nur einen "Knopf" in der Mitte hat.

Für mich, der gelegentlich Schuhe mit Absätzen um die 7cm problemlos trägt, sind die über 12cm trotzdem recht gut zu stehen. Man kann sich auf den Absatz lehnen und muss nicht dauernd balancieren. Allerdings sind die Schuhe sozusagen übersteil, das heisst um senkrecht zu stehen muss man die Linie Bein/Fuß fast schon mehr als gerade strecken. Für Ungeübte eine fast unmögliche Sache. Beim Aufstehen bekam ich zweimal einen heftigen Krampf knapp unter dem Knie innen. Sehr unangenehm. Man kann dies umgehen, indem man rückwärts aufsteht, also mit nach vorne gebeugtem Bein, und sich erst dann aufstellt.

Auch wenn man nicht steht, hält der Schaft den Fuss gestreckt. Beugen kann man nur sehr begrenzt. Ich finde das auch sinnvoll, weil stabilisierend. Ein erster Test über neun Stunden reine Tragezeit war problemlos, auch das Aufstehen zwischendurch. Man gewöhnt sich erstaunlich schnell daran. Auch das Laufen wird sehr schnell besser.

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Hufe von Lederstern aus Deutschland

Von Lederstern kann man auch in Deutschland professionell gefertigte Hufstiefel auf Mass bekommen. Das Produkt ist inzwischen weiterentwickelt als dieser Prototyp.

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Eine Variante, die Hufsandale, um möglichst wenig Material um den Fuss zu haben, zum Beispiel für Langzeitspiele. Hersteller ebenfalls Lederstern nach Vorgaben des Autors.

Die Passgenauigkeit ist dank Massanfertigung bemerkenswert. Es steht und geht sich viel einfacher als in den Kaysers, obwohl sie ähnlich steil sind.
Das Fussbett liegt auf einem Carbon-Rahmen, der den ganzen Halt gibt. Das macht den Huf sehr leicht.
Das Hufeisen ist extra gestreckt und reicht bis zum Schwerpunkt. Es ist fest aufgeklebt, wobei es auch schraubbar gemacht werden könnte. Das hätte aber mehr Plateau notwendig gemacht.
Da das Eisen nach hinten übersteht, ist der Raum darüber mit einem Schaummaterial gefüllt und modelliert.
Klettriemen sorgen für den richtigen Sitz des Fusses.
Was noch fehlt ist ein Riemen um das Fussgelenk, um die Sandale am Abhauen zu hindern - und das Pony am willentlichen Ausziehen, wenn das nicht gewollt ist.

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"Boots, the Ponyboy"
Auch Boots hat sich selbst Hufstiefel gebaut, die wie die Kayser's ohne Absatz auskommen. Dazu werden "normale" High-Heel Stiefeletten umgebaut. Seine Homepage ist leider nicht mehr erreichbar.
Das Ausgangsmaterial


Die Stiefel aufgebockt zum Modellieren


Die fertigen Hufe



Selbstbauprojekt von "mrelastix"
mrelastix hat sich Hufe aus ehemaligen Schlittschuhen gebaut. Diese Bauanleitung ist wegen ihrer Größe ausgelagert.


Pony-Huf-"Trainer"

Diese "Trainer" zwingen das Pony, auf den Fussballen zu gehen. Ob das langfristig einen Trainingseffekt bringt ist wohl noch zu überprüfen. Aber sie sehen nett aus, machen einen schönen Fuss und fühlen sich (meist) angenehm einschränkend an.

Extreme Restraints Pony Point Trainers
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Steilbügel von AxSMar
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Bilder weiterer Entwürfe
Aus "<<O>> Special No. 3 'Ponygirls'".
Airbrushzeichnung von Hajime Sorayama.


Selbstgebaute Vorderhufe

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fist.jpg diagram1.jpg diagram2.jpg wire1.jpg wire2.jpg
crude2.jpg crude3.jpg sole1.jpg final2.jpg
Original unter http://www.unicorn-dream.co.uk/hooves.html


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