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Pet-Spiele und -Wettbewerbe

Gemeinsame Aktivitäten mit Spass und Lust


Inhalt


Erstaunlicherweise sind die hier beschriebenen Spiele einfach als Spiele mit anderen eine durchaus kontroverse Angelegenheit. Die einen mögen sie, die anderen sehen in ihnen eine Art "Profanisierung" des Pet Play. Bei Treffen von Pet Playern, die sich noch nicht so genau kennen, sind diese Spiele aber eine tolle Sache, um die Teilnehmer spielerisch und unkompliziert zusammen zu bringen. Und manche mögen das eine oder andere einfach so.

Bitte vergesst auch nicht, dass das Setting sehr wichtig ist. Man kann gerade die Wettbewerbe sehr formell gestalten - hat ja auch etwas, oder auch sehr lustig. Wobei sich die Teilnehmer besser fühlen hängt von der Gruppe ab.

Mein Dank geht an Sir Guy vom The Other Pony Club und viele andere Teilnehmer der Pet Week, deren kreative Spielgestaltung ich hier dokumentiere.

Eine kleine Warnung vorab

Alle diese Spiele haben wir schon in der Pet Week ausprobiert und festgestellt: Das ist Sport! Daher gelten auch die üblichen Vorkehrungen für sportliche Aktivitäten. Gerade angeschirrt an einen Ponywagen sind Stürze ein Risiko, bei denen der Sulky Pony und Lenker verletzen kann.
Wir hatten schon Muskelzerrungen, weil ein Pony nicht aufgewärmt war. Wir hatten Stürze aus vollem Lauf mit auf den Rücken gefesselten Händen, seitdem sind in der Pet Week beim Speed Race die Hände frei. Wir hatten Abschürfungen an irgendwelchen Kanten im Parcour und zu schmal gebaute Ponywagen, die in scharfen Kurven einfach umgekippt sind. Vielleicht sollte es einen Elchtest für Sulkies geben. Bitte achtet also ein wenig auf solche Dinge.

Parcours bauen

Hindernisstrecken kann man schon mit einfachen Mitteln bauen. Improvisation ist das Stichwort.

Pony Carting Intro

Einführung ins Fahren mit dem Ponywagen. Klingt einfach, ist es eigentlich auch, aber es gibt ein paar Tips um die kleinen und größeren Probleme zu vermeiden. Es geht um Zaumzeug, Anschirrung, Zügelführung und Signale, Aufwärmen, Verhalten bei Problemen und ein paar Hinweise zur Sicherheit.
Gerade bei Treffen mit neuen Mitspielern und Singles ist eine solche Einführung sehr wichtig. Die persönlichen Spielweisen sind ja sehr unterschiedlich, die Signale teilweise sehr persönlich. Mit dem Intro erzeugt man eine gemeinsame Basis, auf der die Paare dann aufsetzen können.

Pony Dressur

Auch mit Zweibeinern kann man eine pferdeähnliche Dressur machen. Ein Beispiel für die gängigen Übungen steht unter "Pony-Dressur" in der Bibliothek. Das kann natürlich jeder für sich erweitern.
Wir hatten 2001 einen wunderbaren Intro-Workshop nur für die Owner(!). Die waren recht glücklich, sich mal nur untereinander, ohne "Erwartungsdruck" ihrer Pets damit zu beschäftigen.
Und man kann natürlich einen netten Wettbewerb daraus machen. Dazu braucht man zunächst eine Jury, die den Parcour und die Kriterien austüftelt. Da es für Zweibeiner keine verbindlichen Regeln gibt, sollte die Jury mindestens die Lenker vorher über den Ablauf informieren. Man kann wie bei echten Turnieren Pflichtprogramm und/oder Kür machen. Letzteres ist schwerer zu bewerten, aber vielleicht auch nicht so streng. Man kann es auch mit Musik koppeln, sozusagen Pony Dancing, aber mit definierten Pflicht-Übungen.

Dog Agility

Das ist Hundesport im Parcour, wie auf einem Hundeübungsplatz. Dabei geht der Hundeführer mit und gibt die Anweisungen, weil der Hund die Strecke am besten vorher nicht kennt.
Elemente können zum Beispiel sein: Slalom durch Stangen, klettern über und unter Bänke, fünf Sekunden Pause machen, Tunnel, Wippen, schmale Laufstege, etwas nehmen und mitnehmen oder apportieren.
Folgende Strecke hatten wir 2003:

  1. Balance. Ein schmaler Steg muss überschritten werden.
    Fehler: den Steg verlassen.
  2. Bank und Tisch. Der Hund muss vorwärts über eine Stufe (Bank) auf den Tisch, dort drehen und rückwärts auf der anderen Seite wieder herunter.
  3. Slalom. Fünf Klötze oder Stangen bilden eine Slalomstrecke. Die mittlere Stange muss der Hund einmal umrunden, dann erst den Slalom fortsetzen.
    Fehler: Klötzchen/Stange umwerfen, keine Drehung.
  4. Tunnel. Zwei Tische über Eck gestellt werden mit Tüchern, Decken oder Planen abgedeckt. Durch diesen Tunnel muss der Hund durch. Eine zweite Tunnelvariante wäre ein Stoffschlauch, durch den der Hund quasi blind läuft.
  5. Limbo. Zwei Stühle werden einen halben Meter auseinander gestellt, auf die Sitzfläche eine Stange gelegt. Der Hund muss darunter durch.
    Fehler: Stange abwerfen.
  6. Wurst schnappen. Eine Bockwurst wird an einem Band aufgehängt und ins Schwingen gebracht. Der Hund muss sich aufrichten und ein Stückk abbeissen.
    Fehler: Nichts abbeissen.
  7. Pause. Der Hund muss auf Befehl eine vorgegebene Zeit (5s) in Platz-Position verharren. Danach weitergehen auf Signal zum Endpunkt.
    Fehler: Vor Ablauf die Psoition verlassen.
Gemessen wird die Zeit von Start bis Endposition, abzüglich der Pausenzeit.
Link: Hundezeitung

Dog Dancing

Wer's nicht ganz so sportlich mag: Dog dancing ist eher leicht und locker. Man tanzt mit dem Hund, mit Musik, indem man kleine Signale für die verlangten Übungen gibt. Das sieht recht knuffig aus. Wir haben das schon als Show-Einlage mit einem oder zwei Hunden gemacht. Es gibt sogar Wettbewerbe in mehreren Kategorien, bei denen je nachdem die Genauigkeit und der Kür-Aspekt benotet werden. Dog Dancing unterscheidet sich vom Agility, indem Musik benutzt wird, der Hundeführer vorher eine Choreografie mit seinem Hund einstudiert und auf Geräte verzichtet wird. Das geht also auch im heimischen Wohnzimmer.
Link: http://www.tiereverstehen.de/html/body_dog_dancing.html

Hütehunde

Menschliche Hunde treiben menschliche Schafe. Das ist echt eine Nummer zum Weglachen. Die "Schafe" laufen auf zwei Beinen, mit verbundenen Augen, haben Hobbles, also Fussfesseln mit 30-40cm Schrittweite, und rufen die ganze Zeit "mäh, mäh"... Der Hund muss auf allen Vieren mittels Bellen und umrunden die Schafe in einen Pferch treiben. Dies kann man noch erweitern, zum Beispiel um ein einzelnes Schaf aus dem Pferch in einen anderen auszusondern, wobei man dem Hund nur Signale für rechts/links und dergleichen geben darf. In England ist dies ein klassischer Wettbewerb (mit echten Hunden und echten Schafen natürlich), in dem alle Fähigkeiten von Hütehunden abgeprüft werden.

Pony Geschicklichkeit

Hier wird mit dem Ponywagen gegen die Stoppuhr ein Hindernisparcour durchfahren. Die Hindernisse sind zum Beispiel Slalomstrecken, Kreise, "rückwärts einparken", usw. Man kann die Strecke fast beliebig kompliziert machen, wobei die Durchschnittsdauer im Rahmen bleiben sollte, damit es für die Teilnehmer zwar anspruchsvoll aber nicht ermüdend wird. In der Pet Week haben wir gesehen, dass Übungsrunden sinnvoll sind, damit die Fahrer den Kurs im Kopf behalten. Spätestens dann sollten die Ponies aber mit Augenbinde laufen, sonst kann man auf den Fahrer gleich ganz verzichten und bekommt die Zusammenarbeit von Lenker und Pony nicht zu sehen.
Link: Pony-Carting

Pony-Rennen

Na das ist leicht: Ein Ponywagenrennen gegen die Zeit, vielleicht mit mehreren gleichzeitig. Wir haben festgestellt, das man bei verschiedenartigem Gelände auf eine gleichmässige Belastung achten sollte. Sonst verausgaben sich die Ponies zu Beginn und klappen vor dem Ziel zusammen. Kein Scherz, alles schon dagewesen. Auch hier sind Proberunden zu empfehlen, damit die Lenker sich ihre Belastungsverteilung vorher überlegen können.

Spiel ohne Grenzen

Lustige Spiele, meistens mit viel Wasser, ähnlich wie die damalige Fernsehsendung oder das heutige "Städtetournier", aber mit Pets.
Hier passen aber eigentlich alle möglichen Spiele rein, zum Beispiel:

Log Pulling

Etwas für starke Pets. Eine wirklich schwere Last muss über eine bestimmte Strecke gezogen werden. Wirklich schwer heisst mehrfaches Körpergewicht und keine Rollen oder dergleichen. Baumstämme sind nett oder Schlitten mit ordentlich Ballast, mehrere LKW/Trecker-Reifen, sowas in der Art. Bewertet wird nicht die Spurtleistung, sondern das Zugvermögen. Je schwerer die Last, desto besser also der Wettbewerb.
Gemessen wird die Zeit, oder wenn das Tierchen es nicht bis zum Ende schafft die Strecke bis zur Aufgabe. Der Lenker ist zwar fast überflüssig, kann aber natürlich als Motivationshilfe mit entsprechenden Mitteln mitmachen...
Gezogen wird aus der Hüfte. Man sollte auf die richtige Anschirrung achten. Am besten eine stabile Kette verwenden, die mit einem ebenso stabilen Karabiner verbunden wird. Als Schutz für das Pony einen Hüftgurt, der die Kette nur um den Körper herumführt (Schlaufen, D- Ringe). Also die Kette nicht in irgendwelche D-Ringe am Gurt einklinken, das geht sofort in Fetzen. Dünne Hüftgurte schützen die Haut nicht. Bewährt haben sich Gewichthebergurte.
Gute Erfahrungen haben wir mit einem ca. 200kg schweren Baumstamm über eine Strecke von 25m gemacht. Die Zeiten lagen zwischen acht und zwanzig Sekunden.

Cabaret Show

Ein Showprogramm mit Pet Play Anteilen. Wir hatten da schon den telepathischen Hund, Katzenmusik, stilvolle Pony-Showdressur und Dog Dancing (ohne Bewertung).

Pet Prämierung

Die Pets werden vorgeführt wie in einer Hunde-, Katzen-, etc. -Show und "bewertet". Kriterien können von der physischen Erscheinung, Aufmachung. Outfit, Haltung bis zu bestimmten Vorführungen gehen. Je nach Geschmack mehr oder weniger formal. Haltungs- und Stilpunkte für die Owner sind natürlich auch nett.


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