Zaumzeug für Ponies

Alles zum lenken und fesseln


Inhalt:

Was fehlt noch:


Ein aufwendiges Ponyhalfter

Ponyhalfter Ponyhalfter Ponyhalfter

Dieses Halfter ist aus weichen Lederriemen und vor allem zum lenken gedacht. Allerdings lassen sich die Scheuklappen abknöpfen und das Gebiß herausnehmen, wenn die beiden unteren Riemen gelöst werden, so kann es auch als Stallhalfter benutzt werden oder dem Pony das fressen erlauben. Durch die zahlreichen Schnallen kann es auf unterschiedliche Ponyköpfe eingestellt werden. In die Kinnkette kann der Führstrick eingehängt werden. Statt der Gummigebißstange kann auch jedes andere Modell für Ponies und Kleinpferde genommen werden.

Langzeiterfahrungen besagen, daß das Halfter ohne Probleme mindestens einen halben Tag getragen werden kann. Das Gefühl der Einengung ist durch die vielen Riemen jedoch erheblich.

Ponyhalfter Ponyhalfter
Konstruktion: Autor, Bezugsquelle: HM-Leder, Bremen


Andere Lenkhalfter


Konstruktion und Bezugsquelle: unbekannt. Fotografiert bei "Der 2te Streich", Hamburg

Hier sind keine Scheuklappen vorhanden, dafür ist das Halfter recht einfach und schnürt den Kopf nicht so ein. Es besitzt nur zwei Schnallen, die durch den Mittelriemen abgedeckt werden. Zum Anlegen muß in der Regel nur der untere Riemen geöffnet werden, wenn der obere bereits auf das Pony angepasst wurde.
Die Gebißstange ist kein Orignal, sondern aus Gummi und wurde mit zwei Ösen versehen.


Konstruktion und Bezugsquelle: unbekannt. Fotografiert bei "Der 2te Streich", Hamburg

Die Scheuklappen hier sind fest angebracht und die diagonalen Riemen liegen eigentlich immer über den Augen. Dafür braucht diese Konstruktion zum Veschliessen nur noch eine Schnalle, die ebenfalls durch einer Schlaufe im mittleren Riemen abgedeckt wird. Die schmalere Schnalle am Kinn kann meistens fest eingestellt werden. Leider ist sie nicht abgepolstert und wird mit der Zeit drücken und scheuern. Ob die Kette als Gebissersatz taugt ist wohl Geschmackssache.


Bauanleitungen

Arne hat eine Bauanleitung veröffentlicht, deren Ergebnis so aussieht:

Diese Konstruktion verwende ich (Jaddy) sowohl selbst als Pony, aber auch wenn ich ein Gastpony aufzäume. Schnell gemacht, gut verstellbar, preisgünstig und gut zu säubern.
Zur Anleitung.

Eine ganz einfache und kostengünstige Version besteht aus zwei Stücken Nylongurt, drei Vierkantringen und zwei Gurtspannern.




Stallhalfter

Stallhalfter werden im Stall (sic!) und auf der Weide getragen. Wir können damit unser Pony gut greifen und führen. Ein solches Halfter liegt nur locker an, geht aber natürlich nicht ab. Es ist dazu gedacht, Tag aus Tag ein getragen zu werden.


Konstruktion: Autor

(Oben) Ein ganz einfaches Modell, das mehr aus übrig gebliebenen Lederstreifen entstanden ist. Der Karabiner kann überall in der Kette eingeklinkt werden, so daß das Halfter beliebig stramm gezogen werden kann. Die Riemen sind vernietet, es gibt keine Schnallen. Nur die Ringe dürften für den Nachbau schwer zu bekommen sein - es sei denn man nimmt sie aus einem echten Pferdehalfter.


Konstruktion und Bezugsquelle: Dogrose

(Oben) Aufwendig und schön anzusehen. Der stete Druck auf die Nase trainiert das Pony, den Nacken zu beugen.

Eine (englische) Bauanleitung für ein Stallhalfter aus Nylonstreifen hat "The Stampede" auf ihren Seiten unter www.the-stampede.com/halter.html.


Gebisse für menschliche Ponies

Ein "Anwendungsbericht":

Trensen habe ich schon viele ausprobiert und bin dabei bei grösseren Trensen für Voll- und Warmblüter geblieben, die sind 13,5 cm lang. Ponytrensen sind 11,5 cm lang.
Ich persönlich finde die dicke Gummi-Trense super. Gerade der Umstand dass das Tragen nach einer gewissen Zeit recht unangenehm wird, erregt mich besonders und man kann nunmal prima drauf rum beissen. Wem das nicht behagt empfehle ich eine Fahr-Kandare (durchgehend) oder sogenannte Unterlegtrensen (einmal gebrochen). Diese sind sehr dünn (ca. 10 bis 13 mm stark), wirken dadurch aber auch sehr scharf auf die Mundwinkel, aber der Mund lässt sich schliessen.
Dicke, starke Wassertrensen (einmal gebrochen) sind meiner Meinung nach sehr angenehm zu tragen. Doppelt gebrochene Trensen sind wiederum total ungeeignet, das tut nämlich wirklich sehr schnell weh. Auch unterscheidet man "massive" und "hohle" Gebisse. Und genau das sind sie jeweils.
Ich empfehle ausschliesslich massive Trensen und Kandaren. Sie liegen schwerer im Maul, das fühlt sich für meinen Geschmack sehr gut an, so endgültig.
Auf metallene Gebisse beissen ist nicht so gut für die Zähne!
Interessant ist noch das Material: Gebisse aus Edelstahl sind neutral. An Messing- und Kupfergebissen (Kupfer nur beim Westernreiten) lässt sich toll dran rum lutschen, schmeckt gut und fördert den Speichelfluss.
Aurigan (www.sprenger.de) ist was besonderes und daher auch sehr teuer. Gebisse sind was geiles aber ich würde sie nie einem echten Pferd antun wollen.
[...]
Ich habe hier aus nem tollen Buch über Pferdegebisse eine kleine Materialkunde rausgesucht: Das Buch heisst "Gebisse, Zäume, Sättel (ISBN 3-8001-7389-1), erhältlich bei www.libri.de.
(Von: Stefan <pferdepfleger@gmx.de>)


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